BeiK – Bewegung in Kommune

Seit Januar 2021 ist die KAG Harz e.V. im Modellprojekt der LAGFA Sachsen-Anhalt e.V. „BeiK - Bewegung in Kommune“ dabei. Als einer von 6 Standorten in Sachsen-Anhalt haben wir die Möglichkeit gesundheits- und bewegungsfördernde Angebote in die Kommune zu bringen.

Ziel ist es, ehrenamtlich Engagierte zu befähigen, bedarfsgerechte Bewegungsangebote in ihrem Wohnumfeld zu unterbreiten. Das können beispielsweise eine Geh- und Laufgruppe, ein Treffen zum Fußball, gemeinsames Tanzen oder eine Runde Tischtennis sein.

Das Projekt

„Wir bringen Bewegung in Kommunen“ – unter diesem Motto werden seit 2020 Menschen auf kommunaler Ebene dabei unterstützt, einen gesünderen und bewegten Lebensstil zu entwickeln. Mit dem Projekt „BeiK – Bewegung in Kommune“ möchte die LAGFA Sachsen-Anhalt e.V. Engagierte motivieren und qualifizieren mehr Bewegung in den Alltag ihrer Mitmenschen zu bringen. Seit einem Jahr bieten bereits ausgebildete Beiker:innen verschiedenste Bewegungsangebote an – für alle, die gesund leben und in einer Gruppe aktiv sein wollen. Dabei spielt es keine Rolle ob Jung oder Alt, schnell oder langsam.

  • Alle Angebote sollen frei zugänglich im öffentlichen Raum stattfinden. Also Bewegung egal wo man ist!
  • Durch einfache, bedürfnisgerechte, niedrigschwellige und kostenlose Angebote sollen eventuelle Mitmach-Barrieren abgebaut und bisher nicht erreichte Zielgruppen wie Heranwachsende, Alleinerziehende, Ältere sowie Zugewanderte angesprochen werden.
  • Die bewegungsfördernden Angebote werden von ehrenamtlichen Beiker:innen durchgeführt.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt über eine Laufzeit von vier Jahren und ist in vier Projektphasen gegliedert:

  • 2019 – 2020: Vorbereitung
  • 2020 / 2021: Umsetzung und Auswertung
    • Phase 1 (2020): Bitterfeld-Wolfen, Lutherstadt Wittenberg, Stendal
    • Phase 2 (2021): Hohe Börde, Naumburg, Gemeinde Südharz, Wernigerode/Halberstadt
  • 2022: Ergebnistransfer

Wer steht hinter „BeiK“?

LAGFA

Bewegung in Kommune ist ein Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (LAGFA) Sachsen-Anhalt e.V.

Die LAGFA Sachsen-Anhalt widmet sich seit 2006 der Förderung und Unterstützung von innovativen ehrenamtlichen Engagements in Sachsen-Anhalt. Mit ihrer Arbeit möchte sie die Qualität und Kontinuität von Engagement langfristig sichern.

Mit diesem Ziel vor Augen berät und bildet die LAGFA Sachsen-Anhalt ihre Mitglieder und Interessierte zu diversen Themen rund um ehrenamtliches Engagement. Sie unterstützt bei der Durchführung einzelner Projekte vor Ort und fördert diese teilweise.

Die LAGFA Sachsen-Anhalt berät die BeiK-Standorte bei der Projektumsetzung, beim Thema Ehrenamt und gibt Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit.

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Fachbeirat

Über die gesamte Laufzeit wird das Projekt durch einen Fachbeirat aus Vertreter:innen der Kommune, Wissenschaft und Politik sowie durch Expert:innen aus den Bereichen Ehrenamt, Sport, Gesundheit und Prävention fachlich begleitet.

Durch den Lehrstuhl Sportpädagogik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erfolgt eine Evaluation des Projektes.

Unterstützer

„BeiK“ wird finanziell unterstützt durch die gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des Präventionsgesetzes und gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt.

Standorte und Koordinator:innen

Seit 2020 finden erste Angebote in den Gebieten der Sozialen Stadt in Bitterfeld-Wolfen (Jugendclub ´83 e.V.), Lutherstadt Wittenberg (Nachbarschaftstreff Wittenberg-West) und in Stendal Stadtsee (KinderStärken e.V.) statt.

2021 folgen weitere Angebote, voraussichtlich in Naumburg (BeLK e.V.), in der Hohen Börde (Freiwilligenzentrum Hohe Börde), in Dittichenrode bei Sangerhausen (TiLL e.V.) und Wernigerode/Halberstadt (KAG Harz e.V.).

Die Umsetzung vor Ort übernimmt eine Freiwilligenkoordination, die durch die LAGFA sowie externe Partner geschult wurde.

Die Aufgaben der Koordinator:innen bestehen in der:

  • Fortbildung der Beiker:innen
  • Begleitung und Unterstützung der BeiKer:innen bei der Durchführung der bewegungsfördernden Angebote
  • Umsetzung von Aktionen zur Bewegungsförderung vor Ort
  • Unterstützung der begleitenden Evaluation
  • Netzwerkarbeit mit lokalen Akteuren (Sport, Kommune, Vereine)
  • Überarbeitung / Weiterentwicklung des Handbuchs für Beiker:innen

Durch regelmäßige überregionale (Online-)Austauschtreffen können die Beik-Koordinator:innen ihre Erfahrungen untereinander teilen und so gemeinsam Ideen für die Arbeit/Umsetzung  vor Ort entwickeln.

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Was sind Beiker:innen und wie werde ich Beiker:in?

BeiKer:innen sind in Ihrer Nachbarschaft engagierte Menschen, die Freude an Bewegung haben und diese gerne mit anderen teilen möchten.

Das Projekt ermöglicht Interessierten ehrenamtlich tätig zu werden und eigene Bewegungsideen mit vielfältigen Zielgruppen umzusetzen. Dabei werden sie von den Koordinator:innen vor Ort unterstützt und begleitet. Im Rahmen einer Fortbildung werden sie in ihren Handlungskompetenzen gestärkt.

Die kostenfreie Beiker:innen-Qualifizierung umfasst folgende Schwerpunkte:

  • Ehrenamtsarbeit
  • Gesundheit und Bewegung
  • Planung und Anleitung eines BeiK-Angebotes
  • Erste Hilfe

Die Schulung erfolgt in 6 Modulen à 4 UE und ist als Präsenzveranstaltung angedacht. Es besteht aber auch die Möglichkeit einer individuellen Fortbildung, z.B. wenn:

  • Pandemiebeschränkungen Gruppenveranstaltungen nicht zulassen
  • Interessierte bereits Vorerfahrungen als Übungsleiter:innen haben

Nach der Qualifizierung und der ersten Durchführung von bewegungsfördernden Angeboten erhalten die BeiKer:innen und ein Zertifikat.